Strauchs Wanderlust

Premiumwanderweg Blies-Grenz-Weg

Strahlender Sonnenschein begleitet uns und Peter vom Youtube-Kanal „Ich, am Weg“ auf diesem 15 Kilometer langen Rundweg. Er startet in Sitterswald am ausgewiesenen Wanderparkplatz.

Ziel unserer Wanderung war unserem Gast aus Wien besondere Landschaften, wie das Biosphärenreservat Bliesgau, nahe zu bringen. Auch die Grenznähe spielte bei der Wahl unserer Tour eine entscheidende Rolle.

Den ersten Kilometer dominieren breite Waldwege. Peter war über die Fülle der Bäume, die gute Luft und das Lichtspiel der raschelnden Blätter erstaunt.

Wenig später tippen wir die erste Grenzbrücke an.

Der Weg geht zwar nicht über jene hinweg, ein Schritt auf die französische Seite lohnt sich aber. Die historische Bliesmühle mit ihren Wehranlagen lockt. In ihr befindet sich übrigens auch das Museum für Keramiktechniken. Die Stadt Sarreguemines (Saargemünd) auf der anderen Seite gilt als kleines „Einkaufparadies“.

Lachend spazierten wir am Mühlenwaldweiher vorbei, ein Rastplatz leider unter Eichen samt Eichenprozessionsspinner in der Nähe.

Wir folgten dem weiteren Weg bis zu einem Kalksteinbruch.

Direkt gegenüber der Grenze, die quer durch die Blies verläuft. Unser Bergläufer Peter entdeckte einen steilen begehbaren Hang, den er mit Karacho hinauf sauste. Ziemlich baff wünschten sich Sarah und Marco auch eine solche Fitness.

Munter und ohne große weitere Ereignisse immer abwechselnd zwischen Singletrails und Forstweg erreichten wir den Grenzübergang bei Blies-Guersviller. Unser Österreicher posierte mal wieder direkt für die Kamera.

Der Wanderweg verläuft nur auf der deutschen Seite, aber so eine Stippvisite muss einfach sein. Der kleine Ort Bliesgersweiler Mühle lag nun vor uns. Mächtig bergan auf dem Asphalt trabten wir gemütlich bis auf den Rastplatz Vogesenblick.

Es war Mittagszeit und Peter lernte: „Um Zwölf werd gess!“. Gemütliche 30 Minuten picknickten wir und genossen den weiten Blick.

Durch den Wald auf unseren geliebten schmalen Pfaden (Hallo Heidi und Mike! 😉) trabten wir immer leicht bergan bis zur einer Sinnesbank.

Der Wanderweg Saar-Blies-Mosel kreuzte unseren Verlauf der Runde.

Unser Saarländer auf Probe war restlos begeistert. Die weitläufigen Blicke auf dieser Hochebene bis weit zu den Vogesen und in den Bliesgau taten es ihm an.

Kurz bergab führte uns nun eine kleine Umleitung bis zu einer Kriegsgedenkstätte.

Trotz dem traurigen Grund zum Bau dieser Anlage ermöglichte sie uns einen exzellenten Umblick auf Kleinblittersdorf und das gegenüberliegende Grosbliederstroff auf der französischen Seite.

Die nachfolgenden Wege führten uns über verschlungene Pfade durch verwunschene Ruinen, ehemalige Weinbauflächen und verwilderte Parkanlagen.

Endlich auf etwa 400 Meter Höhe auf dem höchsten Punkt der Tour erlaubten wir uns den nächsten kleinen Abstecher zu einem Bildstöckl. Im Schatten darum filmten wir unser Intro und lachten uns dabei kaputt.

Bergab über Wiesen, über Feldwege und schließlich im Wald sollten wir an der „Dicke Eiche“ vorbeikommen. Verwundert suchten wir die Umgebung ab, aber diese angebliche Naturdenkmal hatte wohl seinen unsichtbaren Tag.

Wenig später kamen wir am Ausgangspunkt an.

Fazit: Konditionell war für unseren Bergläufer Peter diese Wanderung ein Klacks, für uns „Normalsterbliche“ erfordert sie eine gute Grundfitness. Die Aussichten und das Entlangschreiten an der Blies machen diesen Weg zu einem einmaligen Erlebnis.


Zeitraum: August 2021



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