Strauchs Wanderlust

Sankt Wendeler Land: IVV Wanderweg Nr. 6

Im Sankt Wendeler Land am Bostalsee in Bosen starteten wir diese 22 Kilometer lange Rundtour des IVV. Sie ist beschildert mit der Nummer 6. Der Startpunkt ist die Tourist-Information am Bostalsee, wo ihr auch ausreichende kostenpflichtige Parkmöglichkeiten (Tagesticket 5 Euro) vorfindet. Der nächste Bahnhof wäre Türkismühle, wo man mit der Buslinie R11 bis zur Haltestelle Bosen Bostalsee im regelmäßigen Turnus fahren kann. Grundsätzlich empfehlen wir Euch, dass Ihr im Saarland die SaarVV-App nutzen solltet.

An diesem Wandertag lag eine Prise Überraschung in der Luft! Sarah hatte ein Aufeinandertreffen von unserem Freund Tobias (YouTube-Kanal „Tobi wandert“) mit Marco eingefädelt! Und Marco ahnte gar nichts…😅

Also, liefen wir im Uhrzeigersinn im besten Nieselregenwetter frohgemut los.

Wir verließen den Bostalsee in Richtung Ortsmitte Bosen. Dort begangen wir dann mit dem Aufstieg auf den 492m hohen Priesberg.

Wind und zarter Sprühregen trieben uns schnell voran, sodass Tobis Kaffeepause im Nirgendwo ziemlich kurz ausfiel.

Nach dem Überwinden des höchsten Punktes bei ca. 540 Höhenmetern stiegen wir auf breiten Forstweg hinab nach Sötern.

Das Rauschen des Sötersbaches begleitet uns beim Überkreuzen des neuen Bahnradweg St. Wendeler Land (Oberthal bis Bierfeld, ca. 30 km). Zuvor verlief unsere Wegeführung unterschiedliche lange parallel mit dem Bosiland-Spiele-Weg, dem Wald-Erlebnis-Weg, dem Bosener Streuobstweg, dem Bostalsee-Panorama-Weg, der Skulpturenstraße und dem Fernwanderweg Saarland-Rundwanderweg.

Unsere erste und einzige Pause erlebten wir in einer gepflegten Schutzhütte am Hang des Rothenberges mit nebelverhangener Aussicht auf das Dorf Eisen.

Wenig später umrundeten wir über weite Felder halb den 522 Meter hohen Dankenberg, wo wir gewiss bei besserer Witterung großartige Fernsichten geboten bekommen hätten.

Durch den Holzhauer Wald trotteten wir gemächlich talwärts nach Türkismühle.

Nach dem Überqueren mehrerer Straßen innerorts bogen wir stromaufwärts ins Nahetal ein. (Nahesteig)

Wir bewegten uns direkt auf Gonnesweiler zu, hatten aber am Ortsrand noch die Nepomuk Kapelle zu besichtigen. Neugierig alle drei! 😅

Nun kam der Bostalsee in Sicht.

Grau und mit zwei kleinen Segelbooten als Tupfen bot sich das ruhige Gewässer unseren Blicken dar. Er wurde übrigens 1979 als Stausee errichtet, dient ausschließlich der Freizeitnutzung und ist kein Trinkwasser-Reservoir. Ein kleiner Teil ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Bald jeder Saarländer verbindet mit ihm Kindheits- und Jugenderinnerungen, manche von uns feierten dort auch wilde Feste (nicht Marco 😉).

In Richtung Staumauer trotzten wir den zunehmenden Regen und erreichten unseren Ausgangspunkt.

Fazit: 22 Kilometer mit 410 Höhenmetern erfordern eine gute Ausdauer. Man wird aber mit dem Bostalsee und Weitsichten belohnt, sofern man bei klarer Sicht unterwegs ist. Wer schmale Pfade und Einsamkeit sucht, findet im Sankt Wendeler Land bessere Alternativen.

Zeitraum: Februar 2024

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