Strauchs Wanderlust

Traumschleife Saar-Leuktal-Panorama

Die ca. 11 Kilometer lange Rundtour, welche im kleinen Ort Trassem beginnt, hält ca. 328 Höhenmeter bereit. Ihr solltet auf jeden Fall 3,5 Stunden reine Gehzeit einplanen.

Mit dem PKW kann man auf den Wanderparkplatz in der Saarburgerstraße 33 parken, alternativ ist ein Einstieg in der Nähe der Feuerwehr möglich. Für diejenigen von Euch, welche mit dem ÖPNV anreisen: Die Linie 241 fährt regelmäßig von Saarburg nach Trassem und zurück (Infos unter www.vrt-info.de).

Wir hatten echt Glück mit dem Wetter an diesem Tag, so dass wir mit Sonne 🌞 und trocken im Uhrzeigersinn beginnen konnten.

Direkt zu Beginn überquerten wir das kleine Bächlein Leuk. Die 12 Kilometer lange Leuk wurde in fünf Bauabschnitten von 2006 – 2018 renaturiert. Ziel war es die Gewässerstruktur zu verbessern und zahlreiche Auen zu gestalten. Somit konnten – neben der Erhöhung der Artenvielfalt von Fauna und Flora – auch die Hochwassergefährdung für Saarburg und Trassem deutlich reduziert werden. Die Leuk ist ein Nebenfluss der Saar und hat eine Länge von 15 Kilometern.

Die nächsten Meter schritten wir zuerst an einem idyllischen Bachlauf entlang, dann quer über gemähte Wiesen bis zum Leukbacheck. Hier haben Anwohner liebevoll dekoriert und einen Sitzplatz direkt an dem Gewässer geschaffen.

Anschließend genossen wir den kurzen Gang durch den Ortsteil Perdenbach, wo sich auch ein gepflegter Bildstock „Josefskapelle“ befindet. An der Feuerwehr hatten wir gerade mal 1km auf dem Tacho, aber schon den alternativen Startpunkt und Parkplatz erreicht.

Hier entdeckten wir auch den vom Saarwaldverein betreuten Maria-Croon-Weg.

Am Ortsende erreichten wir den Aussichtspunkt auf das nahe Trassem. Das Dörfchen hat ca. 1180 Einwohner, liegt im Naturpark Saar-Hunsrück und wurde im Jahre 1337 zum ersten Mal erwähnt. Schutzpatron ist der Heilige Erasmus, der auch der Namensgeber des Dorfes ist. Von diesem Punkt aus sind es übrigens noch gerade einmal 1,5 Kilometer, die ihr zu Fuß nach Saarburg laufen müsstet.

Bergan kam eine ungewöhnliche Baumansammlung in Sicht, das Arboretum. Die ältesten sind vor ca. 180 Jahren angepflanzt worden, insgesamt prägen 25 vornehmlich einheimische Baumarten das Landschaftsbild an dieser Stelle.

Mittendrin befindet sich die Kreuzkapelle, die der katholischen Kirchengemeinde St. Laurentinus Saarburg gehört. Hier trafen wir gesprächige Holländer, aßen gemütlich unsere Bananen und freuten uns über die Vielfalt der Baumarten.

Auf den nächsten Kilometern reihten sich Aussichtpunkte auf Saarburg und das Umland aneinander. Einen richtig großartigen Panoramablick hatten wir auf dem Kruter Berg (285Hm) oder hinab auf  Kurtweiler ins Saartal.

An der Schützhütte Klein-Heide wurde uns der Europäische Fernwanderweg E3 vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer ausführlich erklärt, da er hier den Weg kreuzt.

Nun schauten wir in die andere Richtung und fanden den Aussichtpunkt auf Kahren und den Hosteturm – ein Haupthochbehälter – vor.

Wenig später hatten wir nach Kastel-Staadt über Zuwegung der Traumschleife Kasteler Felsenpfad abbiegen können.

Als letzten Herbstgruß blühten zahlreiche lila und weiße Schmuckkörbchen kurz vor dem Erreichen des Ziels.

Wir haben dann auch noch einen kurzen Abstecher in die Stadt Saarburg gemacht. Highlight ist dort natürlich die historische Altstadt und der berühmte Wasserfall mittendrin.

Fazit: Hier läuft Ihr von Aussicht zu Aussicht! Man muss aber auch dazu sagen, dass Liebhaber von Singletrails nur wenig zufrieden sein werden. Viele breite Wege, ein geringer Anteil auch asphaltiert, dominieren die Wegeführung. Trotzdem muss man bei einigen Stellen darauf achten, dass man festes Schuhwerk an die Füße gezurrt hat. Sehr positiv fanden wir auch, dass sehr viele Rastplätze vorhanden sind und die Beschilderung klasse ist.

Zeitraum: November 2022

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