Strauchs Wanderlust

Hüttersdorfer Rundweg

Diese circa 8,5 Kilometer lange Rundtour erwanderten wir in Begleitung von zahlreichen Regentröpfchen. Gegen den Uhrzeigersinn solltet ihr starten, kurz nachdem ihr am Wanderparkplatz des Rötelweges in der Düppenweilerstraße in Hüttersdorf angekommen seid.

Kaum um die erste Kurve entdeckten wir das gepflegte Vereinshaus der Hüttersdorfer Pfadfinder. Wir freuen uns darüber, dass hier ein reges Vereinsleben zu herrschen scheint.

Grau in Grau im leichten Nieselregen bogen wir wenig später rechter Hand auf einen Forstweg ein. Und siehe da… Baum fraß Schild!

Versteckt wie Wochenendhäuschen, lagen hier doch recht stattliche Anwesen bis zum Kilometer 1,3 links und rechts des Weges. Am Ende des Eulenweges verließen wir endgültig die bebaute Zivilisation.

Links der stechend grüne Ginster und rechts die kräftig braungefärbten Blätter der Traubeneichen flanierten wir über einen schmalen Weg fast bis zum Engelgrundweiher.

Jede Menge umgestürzter Bäume versperrten uns den regulären Weg. So stapften wir über einen vorgetrampelten Pfad bis zum Ufer des benannten Weihers.

Lautes Quaken und Gaggern lies augenblicklich nach, als wir die Brücke über das Gewässer in Angriff nahmen. Aus sicherem Abstand heraus beäugte uns das Federvieh misstrauisch.

Der Asphalt hatte uns wieder und zwar für ganze 1,2 Kilometer. Die offene Feldlandschaft, gepaart mit weiten Blicken ins Umland, hatte ihren ganz eigenen Charme.

Ausgerüstet mit Schirm und wettertauglicher Kleidung entdeckten wir am Wegesrand eine kleine weihnachtliche Überraschung.

Fast herbstlich mutete der nachfolgende Gang durch Laubwald, der gelegentlich von Fichten unterbrochen wurde.

Wasserreich passierten wir den Girtelfeldbach, den Kortenweiherbach, den Lanzenbach, den Zinkenbach und den Hüttersdorfer Mühlenbach. Zahlreiche kleine Wasserfälle, Rinnsale und das stetige Rauschen und Gluckern untermalte unseren Gang.

Die Traumschleife Bach- und Burrenpfad und der Große Schmelzer Rundwanderweg kreuzten unseren Verlauf.

Etwas später erreichten wir die Sodixhütte. Hier überquerten wir die Verkehrsstraße nach Düppenweiler und der Forst umschlang uns erneut.

Gemütlich trappten wir ohne große Anstrengung auf dem breiten Forstweg voran. Zu unserer Freude änderte sich die Wegbeschaffenheit ab dem Kilometer 6,5: Ein Singletrail lockte uns, versehen mit „Batsch“, tiefer ins dunkle Gehölz.

Leuchtendgrün stach ein Teppich in der Landschaft hervor. Die Pflanze „Kleiner Immergrün“ hatte sich hier ausgebreitet und trotzte dem Winter min seinem grünen Gewand.

Man könnte noch erwähnen, dass wir bisher immer stetig, aber sanft bergan marschierten. An diesem Punkt ging es nun allerdings bergab. Wir stießen an den Waldrand. Wir wechselten in eine offene Landschaft, welch uns erneut weite Blicke ins Umland erlaubte.

Noch keine 200 Meter später tappten wir steil bergab, verwöhnt mit Matsch rechts und links, sodass wir mit der mittigen Grasnarbe vorlieb.

Endlich unten hatten wir die Wahl: Die asphaltierte Straße mit breitem Seitenstreifen oder parallel dazu durch den Wald auf schmalen, aber matschigen Pfaden. Wir entschieden uns auf Hinblick auf Sarahs Knie für die leichtere Variante.

Begleitet von max. 5 Autos erreichten wir auf gerader Strecke unseren roten Flitzer.

Fazit: Selbst bei schlechtem Wetter eine machbare Wanderung. Auch Anfänger sollten hier keine Schwierigkeiten haben, festes Schuhwerk ist aber ein Muss! Große Highlights werdet ihr hier keine finden, doch Entspannung beim Genießen der Natur.

Zeitraum: Dezember 2021

2 Kommentare zu „Hüttersdorfer Rundweg“

    1. Hallo Claudia,
      der Wanderweg fängt in Hüttersdorf (Saarland) an und zwar in der Düppenweilerstraße. Dort gibt es einen Wanderparkplatz. Liebe Grüße Sarah und Marco

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