Strauchs Wanderlust

Premiumwanderweg Weiselberg-Gipfeltour

Diese circa 15,5 Kilometer lange Rundtour beginnt am Weiselbergbad in Oberkirchen. Dort könnt ihr auch parken und wenn ihr später noch Lust habt im Kombibad schwimmen gehen.

Etwas früher als bei der gestrigen Tour starteten wir gegen den Uhrzeigersinn in nördlicher Richtung.

Zuerst etwas über Asphalt, dann über einen Forstweg, bis wir auf die ehemalige Trasse der Westrichbahn stießen.

Jene wurde in eine Fahrradstrecke umgewandelt. Zu unserer Freude endete hier der erste und steilste Anstieg dieser Tour.

Ein gut durchdachter Rastplatz, welcher von Einheimischen mit umhäkelten Bäumen dekoriert wurde, lädt an dieser Stelle zum Verschnaufen ein. In einem kleinen Bogen führte uns der Weg zurück in Richtung Westrichbahn.

Vorbei an einem liebevollen errichteten Ruheplatz für Mountainbiker zeigte uns die Wegführung die Richtung an.

Die nächsten 3,5 Kilometer sollten im Wechsel von schmalen Pfaden, der Westrichsbahntrasse selbst und Feldwegen immer entlang benannten Fahrradstrecke verlaufen. Angenehm für uns war das stetige bergab gehen.

Bei Kilometer 5,1 überquerten wir eine Landstraße.

Schmale Wege brachten uns ins Eulental. Dies ist einer der schönsten Abschnitte.

Wir rasteten, aßen unsere Cranberrys und Marco checkte sein Instagram. Welche Überraschung! Dirk von „Stoppschild-TV“ hatte Sarahs Morgenpost auf Instagram „gestalkt“, seinen Hintern ins Vehicle geschwungen und auf dem Parkplatz die Fahrzeuge abgeklappert. Sein Konterfei und unser „Strauch’s Wanderlust“-Logo zierten seinen Account. So klein ist das Saarland! Ganz liebe Grüßen an den Naseweis! 😉

Eine ältere Dame quälte sich vor uns mit Bedacht die zahlreichen Stufen hinauf. Marco quälte sich mit!

Endlich oben marschierten wir gut gelaunt für zwei Kilometer durch sonnengeflutete Wälder auf weichen Waldböden. Zwischendrin bog Marco noch zum Naturdenkmal „Steinerner Schrank“ ab, welcher sich als unspektakuläre Steinwand entpuppte.

Alte Bekannte, wie der „Panoramaweg Sankt Wendeler Land“ und der „Saarland-Rundwanderweg“ (Sankt Wendeler Schleife) begegneten uns immer wieder.

Nach circa 8 Kilometern hatte uns die Westrichbahnstrasse wieder. Ungefähr 600 Meter auf der schnurgeraden Strecke samt Radler mussten wir hinter uns bringen, bevor wir Gott sei Dank wieder nach links in den Wald eintauchen konnten.

Das Glück war aber von kurzer Dauer, denn irgendwann erreichten wir den Ortsrand von Oberkirchen und somit die Fahrradstrecke. Es tröstete uns der Getränkeschrank, der uns eiskalte Cola und Limo bescherte.

Hier trafen wir zum ersten Mal Rainer (Instagram: rainersehn). Kurz vor der Talbrücke Oberkirchen bogen wir links zum Anstieg des Weiselberges ab.

Ein etwas desorientierter Rainer tappte uns entgegen, fragte uns nach dem Weg. Es stellte sich heraus, dass sein GPS-Track totaler Humbug war. Wir entdeckten, dass das Saarland recht klein ist und wir uns von Instagram her kannten. Der körperlich fitte Rainer preschte den super steilen Abschnitt hoch, den Marco und ich uns mühsam keuchend erarbeiteten.

Über einen langen breiten Weg gelangten wir bergauf zum Gipfel des Weiselberges. Zwischendrin findet ihr noch eine nigelnagelneue Schutzhütte mit Grillplatz.

Die 50 Meter bis zum Gipfel solltet ihr unbedingt in Kauf nehmen. Eine spektakuläre Umsicht ist euch garantiert!

Und siehe da, da trafen zum dritten Mal Rainer. Wie im Saarland üblich „schwätzten“ wir für gute 30 Minuten, entdeckten gemeinsame Bekannte und tauschten uns über das Wandern aus.

Beim gemeinsamen Abstieg entdeckten wir in einer Schutzhütte unterhalb des Gipfels das Gipfelbuch. Fleißig trugen wir uns ein.

Bergab tappten und staunten wir über die Granitblöcke des Steinernen Meeres.

Entspannt auf dem Weiselberg-Rundweg führte uns die Beschilderung durch das Tal der Oster.

Eine muntere Schafsherde blökte am Wegesrand und ließ sich mit Grashalmen begeistern.

Wenige hundert Meter später konnten wir unser Fahrzeug am Parkplatz entdecken.

Fazit: Es ist definitiv keine Anfängertour, denn einige knackige Anstiege und schwierige Abstiege beinhaltet sie. Mit dem Ausblick vom Weiselberg und dem Getränkekühlschrank sind auch schon die gröbsten Highlights beschrieben. Trotz allem ist sie eine Anreise wert, allein schon deswegen, weil sie nicht so überlaufen ist!

Zeitraum: September 2021

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