Strauchs Wanderlust

Saarland-Rundwanderweg, Etappe 05/17

Diese 19 Kilometer lange Etappe startete heute Morgen am Waldfriedhof in Orscholz. Es ist nicht der offizielle Startpunkt, aber dort könnt ihr kostenfrei parken, ohne jemanden zu belästigen. Ziel unserer heutigen Wanderung ist der kleine Ort Britten. Parken könnt ihr dort wunderbar am Parkplatz der Traumschleife Steinhauerweg.

Frau Sonne lachte heute Morgen mit uns um die Wette und gegleitete uns zu dem bekanntesten Wahrzeichen des Saarlandes: den Blick auf die Saarschleife.

Die Cloef ist ein Aussichtspunkt, der sich am Ortsrand von Orscholz befindet.

Bekannt ist auch der Aussichtsturm, der über den Baumwipfelpfad Saarschleife erreichbar ist. Wir können Euch nur empfehlen, diese einmalige Chance zu nutzen.

Zahlreiche Wanderwege kreuzen sich hier: Traumschleife Saarschleife Tafeltour, die Traumschleife Cloef-Pfad, das Traumschleifchen Weitblick und der Saar-Hunsrück-Steig.

Bis hierhin war die Beschilderung des Saarland-Rundwanderweges ausgezeichnet, was uns auch nicht verwunderte. Eine ganz besondere Rolle sollte heute die Beschilderung des Saar-Hunsrück-Steiges für uns bilden. Ihr folgten wir konsequent bis kurz vor Britten.

An den Hängen der Saarschleife marschierten wir bis nach Keuchingen.

Über Felsblöcke im Wechsel mit Wurzelwerk immer mit leichtem Durchblick durch die noch unbeblätterten Bäume mit Blick auf die Saarschleife machten diesen Abschnitt zu einem wahren Augenschmaus. Immer wieder lichtete sich das Blattwerk und eröffnete uns einen Weitblick ins Saartal.

Entspannt trafen wir unterhalb von Keuchingen in einem Waldstück eine ältere Dame. Neugierig betrachte sie unser Video-Equipment und fragte natürlich nach, was es damit auch sich hätte. Nach unserer Erläuterung war sie richtig begeistert … erklärte uns, dass sie früher Wanderin und jetzt Spaziergängerin wäre. Hier freundliche Grüße an die Dame!

Wir überquerten auf der Saarbrücke Mettlach den benannten Fluss und erreichten „Innenstadt“ von Mettlach. Hier lernten wir, dass das Saarland echt klein ist. Der gute Mann, welcher uns Eis verkaufte, hatte früher die Eisdiele aus unserem Heimatort. Im Eiscafé Da Stefano werdet ihr nicht enttäuscht.

Weiter an der Saar entlang tunnelten wir nach wenigen hundert Metern und trafen erneut auf den Saar-Hunsrück-Steig. Bis hierhin war die Beschilderung 1A… Ab dann verließen uns die Geister! Wir wussten wie der Verlauf des Saar-Hunsrück-Steiges sich anschickte und beschlossen dem GPX-Track (der Offizielle des Saarland-Rundwanderwegs) nachzulaufen.

Kurz danach erreichten wir das Schloss Ziegelberg. Dieser Prachtbau wurde 1878 als Wohnhaus für die Familie von Boch erreichtet. Seitdem wurde es als Kinderheim genutzt, beherbergte das Keramikmuseum Mettlach und ist seit 2004 ein Restaurant.

Der steilste Anstieg des Tages begann. Hinauf zum Herrgottstein überbrückten wir gute 100 Höhenmeter in einem Kilometer über Serpentinen. Angetan waren wir von den großen Felsformationen, welche den Weg säumten.

Kurz hinter dem Hügel begann für knappe 2,5 Kilometer der Gang über Wiesen und Felder.

Immer im Hintergrund der Ort Saarhölzbach.

Sarah wechselte von Mütze zu Sonnenhut. Unsere erste richtige Pause begann nach circa 14,5 Kilometern.

Das Tal des Saarhölzbaches sollte uns für 3,5 Kilometer treu bleiben. Die Traumschleife Saarhölzbach und die Traumschleife Steinhauerweg fungierten zusammen mit dem Saar-Hunsrück-Steig und brachten uns bis nach Britten. Dieses Tal war ein weiteres Highlight. Über Singletrails immer mit dem Rauschen des Baches im Ohr und dem Glitzern des Wassers im Augenwinkel eroberte es unser Wanderherz. Ihr fragt Euch gewiss, was mit der Beschilderung geschehen ist… Wir wissen es auch nicht, werden aber es dem Saarwaldverein mitteilen. Eine 6-köpfige, agile Gruppe von Best Agers kommentierte mehrfach unsere Aufnahmetätigkeiten auf lustige und charmante Art.

Ein ruhiger Anstieg brachte uns über den Steinhauerweg bis nach Britten. Wir sahen an einer langen Hecke drei wunderschön blühende Kirschbäume. Ein Anblick für die Seele!

Weniger hundert Meter später stiegen wir schon in unser Töftöf ein.

Fazit: Durch die Bodenbeschaffenheit konnte diese Etappe deutlich punkten, auch durch den Anblick der Saarschleife und durch das gemütliche Wandern durch das Saarhölzbachtal ergaben sich harmonische Begebenheiten. Einkehren könnt ihr in Mettlach, das Eis zu mindestens können wir empfehlen.

Zeitraum: April 2021

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