Strauchs Wanderlust

5-Kreise-Weg, Etappe 05/05

Saarländer machen Urlaub im Saarland

Graupelschauer, fliegende Hüte und Marcos Ischias! Diese drei „No-Go´s“ begleiteten uns heute von dem Schaumbergplateau (Startpunkt) bis nach Finkenrech (Endpunkt) für gute offizielle 26 Kilometer. Eine individuelle Anpassung nach circa 11 Kilometern brachte uns von dem schlecht beschilderten 5-Kreise-Weg über den äußerst gut beschilderten Warken-Eckstein-Weg zum Ziel.

Nachdem Marcos Handschuh auf wundersame Weise am Startpunkt wieder gefunden wurde, liefen wir stockfrei (der lag im anderen Auto) auf das Schaumbergplateau.

Hier genossen wir samt starker Böen die Aussicht auf das Tholeyer Umland. Wenn die Gastronomie wieder geöffnet ist, könnt ihr hier auf der Schaumberg Alm einkehren. Ein Spielplatz, ein Aussichtsturm und allerlei Infotafeln erwartet euch ebenso. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Saarländer.

Noch mit Beschilderung beschenkt, trabten wir parallel zum Premiumwanderweg Schaumberg Tafeltour den Berg hinab. Schmale Pfade ließen unsere Füße vor Freude jauchzen.

Am Fuße des Schaumberges begann unser Schilder-Martyrium. Quer durch den ganzen Ort mit dürftiger und bzw. ungünstiger angebrachter Beschilderung erreichten wir die Benediktinerabtei Tholey.

Das Sehenswerteste war die schmiedeeiserne Torkonstruktion.

Noch ein kleiner Tipp für Euch: Am Rathaus findet ihr freizugängliche öffentliche Toiletten. Kurz nach Verlassen dieses christlichen Platzes beglückte uns der Wettergott mit unserem ersten Hagelschauer. So wie Mutter Natur mal will, wechselte dies ruckzuck in Regen um, der begleitet wurde mit Sturmböen. Marcos Schirm (im Vergleich zu Sarahs ein Hyperhyper-Modell) kippte einmal nach außen, während Sarahs leuchtend gelbes Altmodell standhielt. Nach der Latscherei durch mehrere Wohngebiete, überquerten wir die Hauptstraße, bogen in den Wald nach rechts ab und suchten Schutz in einer Schutzhütte. Hier verbrachten wir einige Minuten.

Unsere ersten Gedanken mit dem Thema Abbruch begannen zu gären. Trotzig marschierten wir weiter bergauf, wo wir nach gut einem Kilometer erneut tropfend in einer Schutzhütte halt machten.

Weitere Gedanken wiesen wir von uns und beruften uns auf unser Durchhaltevermögen. Regenfrei erreichten wir den Ort Blasiusberg.

Vorher konnten wir noch Beschilderungen anderer Wege, wie zum Beispiel des Mauritius-Rundweges und des Panoramaweges Sankt Wendeler Land, zuhauf entdecken. Unsere Beschilderung war wohl unsichtbar… Ein einsames Schild auf der Rückseite des Ortseingangsschildes von Blasiuskapelle verhöhnte uns.

Über die asphaltierte Zufahrtsstraße des Ortes gelangten wir nach Bergweiler.

Dank GPS gelangten wir zum Heiligenhäuschen. Dies ist eine kleine Gedenkstätte/Kapelle für die Gottesmutter. Dort fanden wir im Außenbereich eine zugluftfreie und überdachte Stätte zum Pausieren.

Erste Symptome von Marcos Ischias machten sich bemerkbar. Keinen Kilometer weiter erreichten wir das 2008 errichtete Wortsegel bei Sotzweiler.

Auf dem Weg nach oben prasselte der zweite Hagelschauer des Tages auf uns nieder. Wir hatten keinen Bock mehr! Weitere 15 Kilometer unter diesen Voraussetzungen waren uns zu wider und wir beschlossen nach kurzer Überlegung den schnellsten Weg zum Endziel zu bestreiten.

Marcos genialer Vorschlag den Warken-Eckstein zu folgen, erwies sich als beste Idee des Tages. Knapp 6 Kilometer später und besegnet mit dem dritten Hagelschauer erreichten wir frohlockend unser Auto am Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech.


Fazit: Interessant sind die ersten 11 Kilometer bis nach Sotzweiler: Schaumbergplateau, das historische Tholey, das Heiligenhäuschen und das Wortsegel.


Gesamtfazit des 5-Kreise-Weges: Wir empfehlen Euch diese Strecke, nur wenn ihr auch Strecke machen möchtet. Zugang zu den einzelnen Highlights bekommt ihr auch über den direkten Weg oder als Teil der vielen gut beschilderten Wanderwege der Region. Im Nachhinein würden wir persönlich diese Wanderung nicht mehr wiederholen.


Zeitraum: März 2021



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