Strauchs Wanderlust

Traumschleife Masdascher Burgherrenweg

Diese Traumschleife, der Masdascher Burgherrenweg, führte mich ins Hunsrück. Anita und Claudia von Blog “Aktiv durch das Leben” (https://aktiv-durch-das-leben.de) luden ein zu einer Spendenwanderung zugunsten der Vortour-der-Hoffnung-Stiftung (https://www.vortour-der-hoffnung.de), die sich für krebskranke Kinder engagiert. Den beiden Aktivistinnen sei hier noch ein großes Lob für ihr soziales Engagement ausgesprochen.

Der Startpunkt am Beginn der Straße “Im Eck” erreichte ich, trotz meiner 120 km Anfahrt als erster Teilnehmer. In der Hoffnung, dass es nicht durch den aufkommenden Regen abgesagt wurde, kontrollierte ich mein Smartphone… und schwups erschien ein Auto und spuckte Anita und Claudia aus. Es schlossen sich uns, ungeachtet der beginnenden Schauer, noch zwei weitere Wanderinnen, nämlich Christel und Sabita an.

Zu Beginn stiefelten wir über offenes Gelände, so dass der leichte Wind und der Regen leichtes Spiel mit uns hatte. Die abgeernteten Felder und das zersauste Gebüsch am Wegesrand begleiteten uns ein langes Weilchen. Endlich kam der ersehnte Wald. Hier brachten uns Singletrails vorbei an Unmengen von Pilzen, die wie eine Armada aus dem Boden sprossen. Hier kann ich empfehlen an den Windwurf-Aussichten inne zu halten.

Der weitere Verlauf war durch rutschige Abstiege geprägt, welche uns nach ca. 2 km an den Überresten der Bucher Mühle und der Mohrer Mühle brachten. Unsere muntere Truppe trabte nun entlang des Masdascher Baches. Im Frühjahr und Sommer werde ich gemeinsam mit Sarah noch einmal diese Tour gehen, denn hier muss die Fauna und Flora zusammen mit dem glucksenden Bach ein Traum sein.

Nach ca. 5 km Wegstrecke erreichten wir Burgruine Balduinseck, die wir ausgiebig erkundeten. Eine Pause war auf diesem Weg leider bisher nicht drin, denn das Regenwetter wurde immer heftiger.

Kurzen Schutz bot uns ein kleiner Tunnel, der uns ermöglichte unter einer Landstraße hindurch auf die andere Seite wechseln.

Hier betrachten wir einen wundervollen Wald, der uns am Rastplatz “Am Herzenauer Hannes” zu einer Rast einladen würde, wenn, ja wenn… der Himmel nicht seine Schleusen weiter eröffnet hätte. Über Stock, Wurzel und Stein garniert mit Treppen geleitete uns nun der pfadartige Weg. Irgendwann kamen wir dann wieder auf das offene Feld.

Unsere Regenjacken hielten die Tropfen, die von allen Seiten auf uns eindreschten zwar ab, aber gemütlich war das nicht.

Das nächste Ziel bildete der Römerturm, der wir auch erklommen. Nach ca. 14 km erreichten wir den Hallgarten.

Ein Verkaufsschrank mit Honig lockte uns. Wir erstanden einige Gläschen des regional hergestellten flüssigen Goldes. Durch den Kräutergarten hindurch schlendernd, kamen wir zu der Übereinkunft noch im Gasthaus Pfälzer Stube in Mastershausen einzukehren. Bei unseren gemütlichen Beisammensein füllten wir, jeder wie er mochte, die Spendenkasse auf.

Wir unterhielten uns lange. Die Idee auch eine Spendenwanderung im Saarland zu organisieren, lässt mich nicht los… nächstes Jahr könnte ich mir auch so etwas vorstellen selbst zu veranstalten.

Fazit: Die 92 Erlebnispunkte der Traumschleife sind mehr als gerechtfertigt. Liebevoll werden hier Rastplätze und Wegeführung gepflegt. Die Landschaft ist selbst im Regen sehenswert. Bei nassen Wetter empfehle ich auf jeden Fall rutschfeste Schuhe und Trittsicherheit.

Zeitraum: Oktober 2019

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